Goldhauben- und Kopftuchgruppe Eugendorf

Traditionelle Kopfbedeckungen.

Schon ab dem 17. Jahrhundert gehörte die Goldhaube zur traditionellen Gewandung der Frauen, die hauptsächlich zu hohen Anlässen getragen wurde. So „verschönern“ die Eugendorfer Goldhauben-Frauen durch ihre Auftritte kirchliche und weltliche Feste und tragen mit ihrem Motto „Wertschätzung, Gemeinschaft und Freundschaft“ wesentlich zur friedlichen Dorfgemeinschaft bei.

Am 4. Mai 1971 fand unter Obfrau Helga Kandler die Gründungsversammlung der Goldhauben- und Kopftuchgruppe Eugendorf statt. Damals waren es 16 Mitglieder. Die Kopftuchfrauen kamen 1997 dazu. Heute (Stand 9-2021) zählt der Verein 63 Mitglieder - davon 56 Goldhauben- und sieben Kopftuch-Frauen.

Eine Goldhaube ist nach wie vor Ausdruck hoher Festlichkeit und wird nur zu besonderen Anlässen getragen. Es zeigt Verbundenheit und Wertschätzung gegenüber unserer Heimat. Sie ist der ganze Stolz der Frauen. Rund 300 bis 400 Arbeitsstunden wenden die Frauen für die Herstellung ihres Kopfschmuckes auf. Charakteristisch für die Goldhaube sind die seidenen und goldenen eingewebten Fäden sowie die Gold- und Paillettenstickerei. "Früher wurden die Goldhauben innerhalb der Familie vererbt. Heute ist das nicht mehr so streng. Wer will, kann sie auch jemand anderem übertragen", erklärt Obfrau Rosa Elsenwenger.

Am 28. August 2021 fand das Jubiläumsfest zum 50jährigen Bestehen beim Holznerwirt statt.