Vorsicht bei chemischer Unkrautbekämpfung!

Veröffentlichungsdatum12.08.2015Lesedauer1 MinuteKategorienUmwelt, Gemeinde
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Glyphosat ist der weltweit am häufigsten eingesetzte Wirkstoff zur Bekämpfung von Unkraut (in Österreich rund 400 Tonnen pro Jahr).

Doch Vorsicht: Die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO stuft ihn „als wahrscheinlich krebserregend“ ein. Zudem soll er die Fortpflanzung und Embryonal- bzw. Fetalentwicklung bei Mensch und Tier beeinflussen und zur Abnahme von Blühpflanzen (die wiederum als Nahrung für Bienen und andere Bestäuberinsekten notwendig sind) beitragen. 

Weil der Einsatz von Glyphosat verringert werden muss, hat sich die Marktgemeinde Eugendorf bei der letzten Gemeindevertretungssitzung in Form einer freiwilligen Selbstbindung verpflichtet, bei der Pflege kommunaler Grünflächen auf die Verwendung glyphosathaltiger Pestizide zu verzichten und empfiehlt dies auch allen Bürgerinnen und Bürgern! 

Glyphosathaltige Produkte sind in verschiedenen Mischungen in beinahe jedem Baumarkt erhältlich (in Österreich sind aktuell 17 Produkte zugelassen, auch die 70 in Deutschland zugelassenen Produkte dürfen bei uns verwendet werden).  

Welche Produkte Glyphosat enthalten, ist meist auf der Rückseite (Zusammensetzung der Produkte) zu finden.

Natürliche Alternativen sind:

  • eine „wilde“ Vielfalt an Pflanzen ist Rückzugsraum und Nahrung für Bienen und andere Insekten
  • mehr Blumenwiesen statt Rasenflächen
  • Nutzung anderer Unkrautbekämpfungsmittel (Herbizide) mit weniger ungünstigen Umwelteigenschaften
  • Förderung des biologischen Landbaus und der Bio-Gärtnerei (Verzicht auch Pestizide, händische oder maschinelle Beseitigung von Unkraut)